Statt Abwasser fließt jetzt Sonnenstrom

Hemhofen im Landkreis Erlangen-Höchstatt hat bereits einmal erfolgreich Solargeschichte geschrieben. Jetzt folgt der zweite Schritt in Richtung nachhaltiger Bürgerenergie: Rund um die alte Kläranlage, von der nur noch eine Pumpstation übrig ist, entstand ab März 2025 eine zweite PV-Anlage.

Ein Luftbild der neuen PV-Anlage an der alten Hemhofener Kläranlage. Foto: EWERG

Der alte vorhandene Trafo der Kläranlage mit seinem bestehendem Netzanschluss ist tauglich für die Netzeinspeisung der neuen Solaranlage. Das hat das Projekt natürlich beschleunigt. Die EEG-Abnahme ist bereits über die Bühne, die Netzkopplung steht kurz bevor.

Solarpaneele auf Gewächshäusern in Hemhofen. Foto: EWERG

Auf dem Bauhof und dem Feuerwehrhaus des Ortes liefert Hemhofen 1, eine 260-kWp-Anlage, bereits seit Oktober 2023 umweltfreundlichen Strom. Dafür fanden sich 60 neue Genossenschaftsmitglieder in der Gemeinde, die es mit ermöglicht haben, dass das 290 000 Euro teure Projekt komplett aus Eigenkapital der EWERG finanziert werden konnte.

…und noch ein Blick aus der Luft auf Hemhofen 2. Foto: EWERG

Ein kräftiger Energieschub

Eine neue Regierung bei veränderter Weltlage – dass die Bürgerenergie ein wichtiger Teil der Antwort ist, diese Überzeugung stand über dem 11. Bürgerenergiekonvent des Bündnis Bürgerenergie in Berlin, der am 16. und 17. Mai 2025 stattfand.

Bei dem zentralen Treffen der Bürgerenergiebewegung in Deutschland waren wir von der EWERG eG durch Stefan Jessenberger, Carsten Bartens, Christl Kuhn und Hermann Biller vertreten.

Gruß an die Zukunft: Beim Bürgerenergie-Konvent in Berlin war die EWERG eG mit vier Delegierten vertreten.
Foto: Silke Reents

Der Konvent bot eine breite Plattform für Vernetzung und fachlichen Austausch mit anderen Initiativen und Genossenschaften. Es gab Ideen und Impulse für eine Weiterentwicklung unserer Genossenschaft durch das breit angelegte Programm mit Themen wie „Herausforderungen im Umgang mit der aktuellen und kommenden Gesetzeslage und dem sich verändernden Strommarkt“, „Energiewende und Demokratie“, „Soziale Gerechtigkeit, oder wie technische und soziale Innovationen die Energiewelt verändern“; all diese Themen können die Energiewende in Bürgerhand entscheidend voranbringen.

Verbunden mit den praktischen und ermutigenden Beispielen aus den Workshops, z.B. wie Wind- oder PV-Projekte gelingen können oder wo innerhalb des verwirrenden Batteriethemas ein Weg sein könnte, bekamen alle Teilnehmenden einen kräftigen Energieschub, um auf dem eingeschlagenen Weg weiterzumachen. 

Wir sind viele!

Die EWERG eG ist eine von 250 000 Genossenschaften in Europa – eine Milliarde Menschen sind weltweit in Genossenschaften organisiert. EWERG eG ist ein Teil dieser gigantischen Bewegung, der die Vereinten Naionen heuer das „Internationale Jahr der Genossenschaften“ gewidmet wurde.

Unter dem Motto „Cooperatives Build a Better World“ soll auf die weltweite Bedeutung von Genossenschaften für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung in den Ländern hingewiesen werden. Die Vereinten Nationen unterstreichen dabei die besondere Leistung von Genossenschaften zur Erreichung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung.

Wir in Deutschland, wo die Wiege der Genossenschaftsbewegung steht, haben Grund zu feiern: Die weltweite Verbreitung der Genossenschaftsidee ist nämlich von den deutschen Genossenschaftsgründern Friedrich Wilhelm Raiffeisen und Hermann Schulze-Delitzsch inspiriert worden. Die beiden Pioniere haben vor 170 Jahren die ersten Rohstoffassoziationen und Darlehenskassenvereine für Not leidende Menschen in Landwirtschaft und Handwerk gegründet. Zur gleichen Zeit entstanden auch in anderen Ländern Europas und der ganzen Welt erste Genossenschaften. Heute sind Genossenschaften auf allen Kontinenten daheim.

Der nachhaltige Umgang mit Ressourcen ist eines der UN-Ziele. Die EWERG eG zieht da mit und leistet mit ihren zahlreichen Projekten einen konkreten Beitrag zur regionalen Energieunabhängigkeit und zum Ausstieg aus fossilen Energieträgern wie Kohle, Erdöl und Gas.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger in Obermichelbach

Foto Saal Informationsveranstaltung

Am Donnerstag, 15. Mai fand der Informationsabend zu Bürgerkraftwerken in Obermichelbach statt.
Herr Roth (EWERG eG) stellte den Bürgerinnen und Bürgern die beiden geplanten Photovoltaik-Projekte auf dem Rathaus/Bürgerhalle sowie dem Bauhof vor.
Die beiden PV-Anlagen werden Rathaus/Bürgerhalle sowie Bauhof und Nahwärmezentrale mit grüner Energie versorgen. Durch den geplanten Einsatz eines Speichers kann die überschüssige Energie des Tages auch in den Abendstunden für Bürgerhalle und Kegelbahn genutzt und somit eine hohe Eigenverbrauchsquote erzielt werden.

Weiterhin referierte Herr Roth über die besonderen Vorzüge des Genossenschaftsmodells und stellte sich den vielen Fragen der interessierten Bürger, u.a. wie man sich an den Projekten beteiligen kann.

Herr Bürgermeister Zimmermann erklärte, dass ihn und Gemeinderat das Modell der EWERG eG, aufgrund der echten 100%-igen Bürgerbeteiligung, voll überzeugt hatten.

Herzlichen Dank an Herr Bürgermeister Zimmermann, Herrn Meyer und dem Team für die tolle Organisation der Veranstaltung!

Einladung zur Informationsveranstaltung: Bürgerkraftwerk Obermichelbach

Datum: 15. Mai 2025

Uhrzeit: 19:00 Uhr

Ort:
Bürgerhalle Obermichelbach
Vacher Str. 25
90587 Obermichelbach


Programm

  • Vorstellung der Projekte (Vacher Str. und Bauhof)
  • Einführung in den Genossenschaftsgedanken
  • Kurzvorstellung der EWERG eG
  • Vorteile für Bürger und Gemeinde
  • Ablauf des Interessenbekundungsverfahrens und Zeichnung von Anteilen
  • Beantwortung von Fragen​

Erfahren Sie, wie Sie sich aktiv an der Energiewende in Ihrer Region beteiligen können. Die EWERG eG informiert über die Errichtung von Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Gemeindeliegenschaften und die Möglichkeiten zur Bürgerbeteiligung.

Wir freuen uns auf Sie!

Alles Gute kommt von oben!

Der Zähler ist gesetzt, die neue PV-Anlage auf dem Dach des evangelischen Kindergartens in der Fürther Sonnenstraße wurde Mitte April in Betrieb genommen. Finanziert wurde das Projekt mit einer Leistung von gut 50 kWp und einem durchschnittlichen Stromertrag von etwa 37.000 kWh jährlich über die Bürgerenergiegenossenschaft EWERG, die Projektpartnerin der Gemeinde ist.

Was passt besser zum kirchlichen Auftrag der Bewahrung der Schöpfung als die Nutzung der Sonnenenergie durch Photovoltaik auf Dächern von kirchlichen Einrichtungen? Pfarrer Dr. Andre Fischer: „Das Dach musste saniert werden. Die Entscheidung zwischen Begrünung und PV fiel zugunsten der PV – ein Beitrag zum Klimaschutz und zur Energiewende. Natürlich zählte auch das Argument der Kostenminimierung durch Eigenverbrauch.“

Unter diesem frisch sanierten Sonnendach in der Fürther Sonnenstraße spielen die Kita-Kinder. Der Sonnenstrom wird vollständig eingespeist.

Pfarrer Dr. Fischer bilanziert: „Für die Wahl des Partners EWERG eG sprach und spricht immer noch das Prinzip Bürgerenergie, die Kommunikation auf Augenhöhe, die Zuverlässigkeit, die Zusammenarbeit mit sympathischen Personen – kurz: das Gesamtpaket! Mich als Pfarrer hat die Idee, die Energie der Sonne für unsere Kinder zu nutzen, begeistert! Wir können eine Gabe der Schöpfung, der wir so viel abverlangen, sinnvoll verwenden.“
Aufgrund des niedrigen Verbrauchs im Kindergarten wird der Strom vollständig eingespeist. Die Kirchengemeinde leistet so – neben der Stromnutzung aus einer zusätzlichen kleineren Eigenverbrauchsanlage mit knapp 14 kWp – einen positiven Beitrag zur CO2-Reduzierung und zur Energiewende in den Händen der Bürgerinnen und Bürger.

Der Blick von oben auf die 50 kWp-Anlage in Fürth.

Kilianstraße bald am Netz

Das erste große Solar-Projekt der Nürnberger EWERG-Regionalgruppe ist auf der Zielgeraden. Auf dem 7000-Quadratmeter-Dach einer Gewerbehalle an der Kilianstraße sind die Arbeiten mittlerweile abgeschlossen, die EEG-Abnahme war im Oktober 2024; damit bekommen wir noch die – gegenüber heute – günstigeren 2024er Einspeisekonditionen.

Was braucht es für eine EEG-Abnahme? Die Dachmontage ist komplett, fast 3000 Module sind montiert und liefern klimafreundliche Energie. Auch dieWechselrichter sind installiert und aktiv. Im November und Dezember 2024 ging die Kontrolle der Dachmontage mit Unterkonstruktion, Modulbefestigungen und Verbindungsbefestigung der beiden Dachteile über die Bühne. Danach gingen, je nach Witterung, die Restarbeiten auf dem Dach und die elektrischen Prüfungen der 7000-Quadratmeter-Anlage weiter.

Ansicht PV-Anlage Kilianstraße auf großer Dachfläche
Ansicht PV-Anlage Kilianstraße auf großer Dachfläche (Foto: T.Werk)

Entwickelt hat das nachhaltige Projekt die Regionalgruppe Nürnberg der EWERG, zusammen mit dem Eigentümer des Gebäudes. Über 933 000 Euro kostet die mächtige Anlage. Finanziert wurde sie von Bürgerinnen und Bürgern, die die Energiewende schleunigst und in eigener Regie in Gang bringen wollen, ohne dass daran Energiekonzerne mitverdienen.

Inzwischen sind die Verträge mit der N-Ergie zum Trafoanschluss an 20 kV Mittelspannungsnetz abgeschlossen. Der lang ersehnte Netzanschlusses der 1,2 MWp-Anlage und die Verkabelung des Anschlussschrankes sollen bis zur Jahresmitte 2025 in trockenen Tüchern sein. Und dann machen wir weiter…

Verkabelung am First der PV-Anlage Kilianstraße
Verkabelung am First der PV-Anlage Kilianstraße

Dein Stromspeicher kann mehr! Initiative der HTW Berlin zur Kappung der Solarspitzen

Hast du vielleicht eine eigene PV-Anlage und dazu auch einen Heimspeicher angeschafft? Dein Stromspeicher kann uns allen vielleicht dabei helfen, die Solarspitzen zur Mittagszeit zu kappen, indem du „intelligentes Laden“ bei deinem Speicher aktivierst.

Die Forschungsgruppe Speicher der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin hat schon für eine ganze Reihe von Speicherhersteller nachgeprüft, ob sie intelligent laden können, Wenn dein Speicher dabei ist, findest du in ein paar einfachen Schritten, wie du das intelligente Laden einschalten kannst.

Sobald du das tust, kannst du von einigen Vorteilen profitieren. Auf jeden Fall verlängerst du die Lebensdauer deines Speichers.

„Intelligente Heimspeicher fangen die Solarstromspitzen ab, noch bevor sie in das Netz gelangen. Das macht im Stromnetz Platz für weitere neue Photovoltaikanlagen.“
– Dr. Ing. Johannes Weniger, Initiator der Kampagne „Dein Stromspeicher kann mehr!“

Es gibt in Deutschland mittlerweile 1,8 Millionen „kleine“ Stromspeicher, die in privaten Haushalten verfügbar sind, mit sagenhaften 15 Gigawattstunden Speicherkapazität. Wenn davon ein nennenswerter Anteil das intelligente Laden aktiviert, können alle zusammen die Stromnetze ordentlich entlasten und noch mal Platz für mehr PV-Anlagen machen. Damit wird der Strom für uns alle billiger in Deutschland.


Schau am besten gleich hier nach, ob dein Speicherhersteller das intelligente Laden schon eingebaut hat: https://solar.htw-berlin.de/dein-stromspeicher-kann-mehr und sprich auch mit deinen Nachbarn, Kollegen und Freunden darüber!

EWERG-Workshop 29.03.2025: Durchbeißen durch das Solarspitzengesetz

Das war schwere Kost, aber wir haben uns durchgebissen: Das geplante Solarspitzengesetz, noch ganz druckfrisch, war Thema unseres halbjährlichen Workshops, zu dem sich die Aktiven der EWERG wieder im Ukama-Zentrum getroffen haben. Schön, dass zum ersten Mal die Altdorfer Ortsgruppe mit dabei war.

Die Kardinalsfrage: Wie wirkt sich dieses umfangreiche Paket auf unsere Arbeit aus? Kann es verhindern, dass klimafreundlicher Solarstrom immer häufiger abgeregelt und finanziell kompensiert werden muss? Und wird es den Ausbau kommunaler Netze und den Zubau von Speichern beschleunigen?

Wir sind hier vorsichtig optimistisch, der Ausbau der Sonnenenergie darf schließlich nicht am eigenen Erfolg scheitern. Wichtig für die EWERG-Aktiven ist, dass Photovoltaik nicht ausgebremst wird und dass es weiter den Anspruch auf Anschluss ans Netz gibt. Vom Solarspitzengesetz, so ein Ergebnis des Workshops, versprechen wir uns, dass alle Akteure flexibler werden. Das Thema Stromspeicher wird die Genossenschaft künftig ebenso beschäftigen wie der Mieterstrom und Ladeinfrastruktur.

Auf dem Foto sind ehrenamtliche Aktive aus allen Regionalgruppen zu sehen, sowie Vorstandsmitglieder, die am Workshop im UKAMA-Zentrum teilgenommen haben.

Dass unsere Treffen im Ukama-Zentrum der Jesuiten, einem Ort der sozial-ökologischen Transformation, stattfinden können, ist übrigens nachgerade ideal. Die Klimawende wird so nicht nur als Energieumbau verstanden, sondern als gesellschaftliche Weiterentwicklung im Aktivem Tun. Deshalb passen wir als Bürger:innen-Energiegenossenschaft gut ins Ukama.

Die nächsten offenen Monatstreffen der EWERG-Regionalgruppe Nürnberg dort sind jeweils um 18:30 Uhr am 2. April, 7. Mai, 4. Juni und 2. Juli.

Die Monatstreffen der Fürther EWERG-Regionalgruppe, die unseren ersten Workshop vor einem halben Jahr organisiert hat, finden immer im Zukunftssalon Fürth statt.

Den nächsten regionsübergreifenden Workshop organisieren dann die Erlanger.

Interessenbekundungsverfahren „BürgerSolar Hemhofen 2“ aktiv

Wir werden in Kürze mit der Errichtung einer Photovoltaik-Dachanlage mit ca. 150 kWp Leistung auf der Kläranlage Hemhofen-Zeckern beginnen.

Für die Finanzierung der PV-Anlage werden etwa 80.000 € Eigenkapital benötigt.

Nach dem Willen der Gemeinde – und unseren Grundsätzen entsprechend – können bis zum 16. Februar 2025 bevorzugt die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Hemhofen/Zeckern diese Anteile zeichnen. Es sind Zeichnungen von 500 € (1 Genossenschaftsanteil) bis maximal 5.000 € (10 Anteile) pro Person möglich. Je Anteil ist noch ein einmaliges Aufgeld von 25 € zu leisten.

Bei Überzeichnung werden von der EWERG in Abstimmung mit der Gemeinde die Beteiligungshöhen gekappt, um möglichst vielen die Gelegenheit einer Beteiligung zu geben.

Die Zeichner werden damit Genossenschaftsmitglied der EWERG Weitere Details entnehmen Sie bitte dem Projektblatt Bürgersolar Hemhofen 2.

Möchten Sie Ihr Interesse an einer Zeichnung bekunden, dann folgenden Sie bitte diesem Link und klicken Sie auf „Interesse bekunden“ in der grünen Box.

Auf der Seite finden Sie zudem Antworten zu häufig gestellte Fragen.

Nachhaltigkeitsforum im Pfarrzentrum St. Heinrich

Am Freitag 27.09.2024 fand in der Kirche St. Heinrich in Fürth ein Schöpfungs-Gottesdienst unter dem Motto „ACHTUNG: UNSERE ERDE“ statt.

Beim anschließenden Nachhaltigkeitsforum im Pfarrzentrum waren – neben anderen Akteuren – auch wir von der EWERG eG vertreten.

An unserem Stand konnten wir mit zahlreichen Interessenten Gespräche führen und viele Fragen wie

  • Was ist eine Bürgerenergiegenossenschaft ?
  • Habt Ihr aktuelle Projekte ?
  • Wie kann ich bei Euch mitmachen ?
  • Wie kann ich mich bei Euch beteiligen ?

beantworten.

Auch unser Flyer wurde gern mitgenommen. Über den QR-Code konnte man/frau sich direkt informieren bzw. in den Newsletter eintragen.

Vielen Dank an Frau Susanne Dobner. Sie ist u.a. Mitglied des Pfarrgemeinderats von St. Heinrich und hat das Forum mit veranstaltet.

P.S.: Aktuell besteht noch die Möglichkeit, neue Anteile zu zeichnen (siehe nächsten Beitrag) .

Neues Interessenbekundungsverfahren

Auch in den letzten Wochen haben die Aktiven unserer Genossenschaft die Arbeit an neuen Projekten weiter voran getrieben. Daher stehen in den nächsten Monaten eine Reihe von Projekten zur Umsetzung an. Es handelt sich dabei allesamt um PV-Dachanlagen.
Konkret sind dies Anlagen auf der neuen Dreifachturnhalle in Oberasbach, auf dem Gebäude der Diakoniestation in Oberasbach, Ev. Markus Gemeinde Erlangen in Erlangen und eine weitere auf dem Dach des Ev. Kindergarten St. Paul in Fürth.

Zur Finanzierung der Projekte geben wir daher neue Genossenschaftsanteile aus.

Sollten Sie Interesse an der Zeichnung von Anteilen haben, dann können Sie uns dies unter Angabe des gewünschten maximalen Betrages auf unserer Mitgliedschaftsplattform mitteilen.
Interessenten, die bislang noch nicht Mitglied sind, müssen sich hierfür zunächst einen Account anlegen. Bitte halten Sie hierfür Ihre vollständigen Daten einschl. Bankverbindung und Steuer-ID bereit.

Bitte berücksichtigen Sie, dass, wie bei uns üblich, Zeichnungswünsche von Personen aus den jeweiligen Projektkommunen zunächst bevorzugt behandelt werden.
Erst wenn der Finanzbedarf nicht von Interessenten aus den Projektkommunen gedeckt sein sollte, erweitern wir den Kreis auch auf Interessenten aus anderen Kommunen. Bitte beachten Sie zudem, dass wir bei großer Nachfrage ggf. nur eine geringere Zahl an Anteilen als gewünscht zuteilen können.

Die erste Zeichnungsphase dieses Interessenbekundungsverfahrens endete am Sonntag, 6.10.24.
Eine zweite Phase wird voraussichtlich Anfang November starten.

Wir freuen uns dann auf Ihre Zeichnungswünsche hier: Link

SO 22.09.2024: Wir feiern 10 Jahre Bürgersolarpark Uttenreuth

Solarpark Uttenreuth Logo

Er hat seine eigene Website und ein eigenes Logo: der Solarpark Uttenreuth, im Buckenhofer Forst in der Gemeinde Uttenreuth.

Unser Bürgersolarpark Uttenreuth feiert 10-jähriges Jubiläum!

Im September 2014 wurde der erste Bauabschnitt der Freiflächen-Photovoltaikanlage in Betrieb genommen.
Die Besonderheit: wir konnten hier das Gelände des ehemaligen Munitionsdepots der US-Armee aufwerten, indem es von Altlasten befreit wurde und nun der Erzeugung von sauberem Sonnenstrom dient!

Wir, das ist unsere EWERG eG, die Bürger-für-Bürger-Energie eG, die KEG-Die KlimaschützerInnen eG sowie die naturstrom AG.

Zum Anlass dieses Jubiläums und als Teil der Bayerischen Energietage bieten wir Interessierten daher eine öffentliche Führung durch den Solarpark an.

Die Führung findet am Sonntag, den 22. September um 16:00 Uhr statt.

Das ist eine gute Gelegenheit, den Solarpark kennen zu lernen und sich mal auf dem Gelände umzusehen, denn ohne Führung darf man es nicht betreten.

Der Eingang zum Solarpark befindet sich hier: 49.578519, 11.096044.
Der Solarpark ist auch einfach hier auf Google Maps zu finden.
Zu erreichen ist er am besten mit dem Fahrrad oder zu Fuß durch den Buckenhofer Forst.
Die direkte Zufahrt zum Solarpark ist für Privat-PKW nicht gestattet.
Eine begrenzte Zahl an Parkplätzen gibt es am „Eingang“ zum Buckenhofer Forst am sog. Sandbuckgraben hier: Link

Weitere Infos zur Veranstaltung finden Sie hier. Link

Bitte melden Sie sich bei Interesse bis zum 20. September mit Angabe der Anzahl der teilnehmenden Personen unter veranstaltungen@naturstrom.de an.

Wir freuen uns, viele von Ihnen dort persönlich zu treffen!
Wer sich überlegt, Mitglied in so einer Bürgerenergiegenossenschaft zu werden und auch in solche Projekte zu investieren, hat hier Gelegenheit, uns anzusprechen und kennen zu lernen.

Studentische Hilfskraft (m/w/d) gesucht

Zur Unterstützung in der Entwicklung und Umsetzung von Photovoltaik-Projekten suchen wir Studierende, die auf Basis eines Werkstudierenden-Vertrages unser Team von Aktiven bis max. 20 Stunden pro Woche unterstützt.

Alle weiteren Details finden sich hier auf dem Stellenportal vom Stellenwerk: Link

Wir freuen uns auf zahlreiche Bewerbungen. 🙂

Solarinitiative Oberasbach – Vortrag zu Steckersolargeräten

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe zur Solarinitiative 2024 fand der erste von zwei Vorträgen zum Thema Steckersolargeräte in Oberasbach statt. Folgende Punkte wurden angesprochen:

  • Funktionsweise eines Steckersolargerätes
  • Aktuelle Gesetzeslage (u.a. wichtige Änderungen für Mieter / Eigentümer)
  • Maximaler vs. optimaler Ertrag
  • Ist der Einsatz eines Speichers sinnvoll?
  • Lohnt sich ein Steckersolargerät?
  • Tipps zur Anschaffung und Montage

Nach dem Kurzvortrag gab es noch ausreichend Zeit, um die vielen Fragen der Gäste zu beantworten. Die Fragen haben auch gezeigt, wie sinnvoll und wichtig es ist, ein solches Austauschformat anzubieten.

Wir freuen uns deshalb sehr, dass die Stadt Oberasbach diese Veranstaltungsreihe durchführt und bedanken uns bei Frau Mixdorf (Nachhaltigkeit, Klimaschutz, fairer Handel, Radverkehr) für die tolle Organisation!

Einige O-Töne der Teilnehmer:

„Ein interessanter und informativer Vortrag aus der Praxis!“

„Da hab selbst ich noch was gelernt.“

Habe wichtige Infos zur aktuellen Gesetzeslage bekommen.

Ein weiterer Vortrag ist am 21.08.2024 geplant.
Näheres unter: https://www.oberasbach.de/buergerservice-politik/nachhaltigkeit-fairer-handel-klimaschutz/solarinitiative

Solarinitiative 2024 der Stadt Oberasbach

Diese Technologien ermöglichen es Haushalten, einen erheblichen Teil ihres Strom- und Wärmebedarfs aus sauberen Energiequellen zu decken. Um noch mehr Bürger für das Thema zu begeistern, bietet die Stadt Oberasbach im Sommer 2024 eine Informationsreihe zur Solarenergie an – los geht es Ende Juni, geplant sind derzeit Vorträge bis Mitte September.

Vielen Dank, dass wir die Stadt Oberasbach mit unserer Expertise unterstützen dürfen!
Wir freuen uns sehr auf einen konstruktiven Erfahrungsaustausch zum Thema Balkonkraftwerke mit den Bürgerinnen und Bürgern.

Selbstverständlich werden wir auch unsere gemeinwohlorientierte Arbeit vorstellen und Fragen zur Bürgerenergiegenossenschaft beantworten.

Startschuss an der Kilianstraße

Es geht los: Beim ersten großen Projekt der Nürnberger Regionalgruppe in der Kilianstraße haben jetzt die Vorarbeiten begonnen. Auf einer 7000 Quadratmeter großen Gewerbehalle im Nürnberger Norden werden insgesamt 2956 Solarmodule installiert, die EWERG investiert hier rund 933 000 Euro, um Sonnenenergie im großen Stil in umweltfreundlichen Strom umzuwandeln.

Bereits am 31. August soll die Anlage zertifiziert und betriebsbereit sein; sie hat dann eine Leistung von 1315 Kilowatt-Peak, was der Photovoltaik-Leistung von rund 600 Zwei-Personen-Hauhalten im Mehrfamilienhaus entspricht. Und wir wollen so weitermachen: Gespräche über zwei weitere vielversprechende Nürnberger Solar-Projekte laufen, auch bei der Regionalgruppe Fürth stehen zwei Vorhaben auf der Agenda.

Achtung: Wir suchen weitere große Dächer, um CO2-freien Strom dort produzieren zu können, wo er gebraucht wird.

Die Vorarbeiten laufen, bald werden auf diesem Dach an der Kilianstraße 2956 Solarmodule installiert.

Wichtig: Kontakte knüpfen

Vorbehalte ausräumen, Informationen austauschen: Die Chance dazu hatten wir jetzt auf AEG, wo sich Wohneigentümergemeinschaften (WEG) auf den neuesten Stand in Sachen Solarenergie bringen ließen. Erfreulich gut besucht war der Abend, Hausverwalter, private Vermieterinnen und Wohnungsteigentümer ließen sich über zum Teil durchaus komplizierte Details in Sachen Photovoltaik aufklären.

Dass das Angebot der EWERG e.G. gerade bei großen Dächern ausgesprochen komfortabel ist und den Eigentümergemeinschaften, je nach Modell, viel Kopfzerbrechen und Arbeit ersparen kann, war für viele dann doch neu.

Zu dem informativen Meeting hatten nicht nur die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie, das Nürnberger Umweltreferat und der Verein Energieregion Nürnberg eingeladen; auch der Nürnberger Grund- und Hausbesitzerverein war mit an Bord und hatte in seiner Mitgliederzeitung dafür geworben – ein Indiz dafür, dass man auch hier bereit ist, neue Wege in der Energieversorgung zu gehen.

Die Nürnberger EWERG-Regionalgruppe nutzte den Abend auch dazu, vielversprechende Kontakte zu knüpfen: Auf einer Wohnanlage mit 192 Einheiten nahe Plärrer könnte vielleicht bald die Sonne für klimafreundliche Energie sorgen.

Hochkonzentriert war das Publikum bei der Veranstaltung Auf AEG. Foto: M. Arbeiter

Jetzt geht’s los: Interesse an der Anteilszeichnung bekunden!

Ab sofort ist das Interessenbekundungsverfahren für das 1,3 MWp PV-Dachanlagen-Projekt in der Kilianstraße in Nürnberg eröffnet!

Interessierte können bis zum 17. Mai 2024 ihr Interesse an der Zeichnung von Anteilen unserer Genossenschaft zur Finanzierung des Projektes melden.

Wie bei uns üblich, kommt hier das sog. Zwiebelschalen-Prinzip zur Anwendung. Zeichnungsvorrang haben Bürgerinnen und Bürger aus der Projekt-Kommune. In diesem Fall somit Nürnberg.

Informationen zum Projekt gibt es hier: Link

Zur Interessenbekundung geht es hier: Link

Wir freuen uns auf zahlreiches Interesse!

Enkeltauglich mit Solarenergie

Nachhaltigkeitskonferenz 24 in der Kulturwerkstatt: Reger Zuspruch am Infostand der EWERG-Regionalgruppe

Selten hat man die eigene Zielgruppe so direkt vor der Nase: Bei der Nachhaltigkeitskonferenz 24 der Stadt Nürnberg hat unsere EWERG-Regionalgruppe Nürnberg die Chance genutzt, mit Interessent:innen direkt ins Gespräch zu kommen. Schön, dass es viele sach- und fachkundige Nachfragen gab, und noch schöner, dass viele Menschen offenbar bereit sind, den Klimaschutz via Solarenergie zu unterstützen. Sei es durch die Mitgliedschaft in unserer Genossenschaft oder durch Hilfe bei der Suche nach geeigneten großen Dächern.

Klimapolitik enkeltauglich?

Bevor wir in der Kulturwerkstatt „Auf AEG“ am Infostand Rede und Antwort stehen konnten, hatte Ranga Yogeshwar beim Auftakt der Nachhaltigkeitskonferenz 24 den Boden bereitet. Der bekannte Wissenschaftsjournalist versteht es bekanntlich, bedrohliche Fakten einigermaßen launig zu thematisieren.

In Nürnberg fragte er vor allem nach der Enkeltauglichkeit von Klimapolitik – auch die Zukunft seiner eigenen drei Enkel stehe hier auf dem Spiel. Das globale Aufwärmen sei längst nicht mehr nur Theorie – es nehme vielmehr ziemlich dramatisch zu, so Yogeshwar.

Zeit, dem durch den entschlossenen Ausbau von Solar- und Windenergie etwas entgegenzusetzen. In Nürnberg, das mit Photovoltaik leider noch stark unterversorgt ist, haben wir uns das zur Aufgabe gemacht. Dass sich Umweltreferentin Britta Walthelm am EWERG-Stand informiert hat, nehmen wir als positives Signal. Und viele haben am Infotisch unseren neuen Flyer mitgenommen. Jetzt hoffen wir, dass die Saat aufgeht.

Foto: Claudine Stauber

Auch Nürnbergs Umweltreferentin Britta Walthelm (3. von links) hat sich am Infostand umgesehen.