Aktuelles
Die Sonne liefert
Die nächsten 20 Jahre fließt kostenloser Solarstrom in Hemhofen – und die Bürgerinnen uind Bürger dort sind daran beteiligt: In der PV-Anlage Bürgersolar 2 auf dem Gelände der Kläranlage mit 153 kWp Leistung ist jetzt der Zähler für die Volleinspeisung gesetzt worden.

Blick von oben auf die Anlage, deren Zähler jetzt gesetzt wurde.
Vorher musste die Bayernwerk Netz GmbH Umbauten am vorhandenen Trafo vornehmen und weitere Netzabgänge installieren. Die EEG-Inbetriebnahme der PV-Anlage war am 30. April 2025, eine Voraussetzung dafür, dass der Zähler in Auftrag gegeben werden konnte. Dank geht hier wieder an den sehr aktiven Energiebeirat Hemhofen und an Bürgermeister Nagel.
Die Zusammenarbeit von EWERG, Gemeinde Hemhofen und Energiebeirat hat sich schon bei der ersten Bürgersolaranlage in Hemhofen bewährt. Vorausgegangen war im Januar 2025 eine sehr gut besuchte Informationsveranstaltung, bei der Interessierte Fragen zu. Technik, Netzanschluss und Finanzierung stellen konnten.

Hier fließt bald klimafreundlicher Strom: Die neue Anlage auf dem Gelände der Kläranlage Hemhofen.
Beteiligung an der Bürgerwindenergie Weisendorf
Am Mittwoch, 8. Oktober 2025 stellten Vertreter:innen des Projektentwicklers Wust Wind & Sonne aus Markt Erlbach, allen voran Stefan Paulus, die Modalitäten zur Beteiligung am derzeit in Bau befindlichen Windpark Weisendorf im Landkreis Erlangen-Höchstadt vor.
Der Windpark wird aus insgesamt drei Windkraftanlagen des Typs Vestas V172-7.2 bestehen und soll nach dem für Anfang 2027 geplanten Betriebsstart jährlich rund 39 Mio. kWh elektrischen Strom ins öffentliche Netz einspeisen.
Für den Windpark sowie dessen Netzanbindung und Infrastrukturmaßnahmen werden knapp 40 Mio. Euro an Kosten veranschlagt. Auf der Habenseite wird in den ersten 20 Jahren des Betriebs eine Einspeisevergütung von 10,83 ct/kWh stehen.
Für die Finanzierung und den Betrieb des Windparks wurde die Bürgerwindenergie Weisendorf GmbH & Co. KG gegründet.
Hieran können sich bevorzugt Bürger:innen aus der Gemeinde Weisendorf und seinen Ortsteilen als Kommanditisten beteiligen.
Die EWERG wird sich hieran ebenfalls als Kommanditist beteiligen, um so Bürger:innen vor Ort eine indirekte Beteiligung mit Beträgen ab 500,- € und damit deutlich unter der Mindestbeteiligungsgrenze von 5.000,- € bei einer Direktbeteiligung an der Projektgesellschaft zu ermöglichen.
Die Zeichnung von Anteilen der EWERG für die Investition in dieses Projekt wird daher bevorzugt Bürger:innen aus der Gemeinde Weisendorf und seinen Ortsteilen vorbehalten sein.
Falls Sie Interesse am Erwerb von Genossenschaftsanteilen für die Beteiligung der EWERG eG an dem Projekt haben, dann melden Sie sich bitte über das Kontaktformular: Link
Ausführliche Informationen zum Projekt finden Sie hier: Link
Wir werden nicht lockerlassen!
Papier ist bekanntlich geduldig, aber wir brauchen endlich Taten!Mit diesem drängenden Wunsch im Herzen waren wir mit einem achtköpfigen EWERG-Team dabei, als das Klimaschutzkonzept der Stadt Nürnberg der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Klimaneutralität bis 2040 ist hier der Plan – viel Zeit ist das nicht, um die überlebenswichtige Wende zu schaffen. Dass wir dabei aktiv mithelfen wollen und das auch können, haben wir bei der Veranstaltung klar gemacht. Dass wir nicht mehr lockerlassen werden, auch.

„Hier wird gehandelt“ heißt die Überschrift über dem Klimaplan der Stadt. Bürgerenergie-Genossenschaften stehen ganz oben auf der Liste, Christl Kuhn von der EWERG-Kommunikationsgruppe legt den Finger drauf und sagt: „Wir werden dranbleiben, damit der Klimaplan schnell und mit uns umgesetzt wird.“
Foto: EWERG
Immerhin: Fünf Mal werden in dem Konzept Bürgerenergie-Genossenschaften als geeignete Partnerinnen für nachhaltige kommunale Projekte genannt. Das freut uns, muss aber – etwa auf dem Feld der Photovoltaik auf kommunalen Gebäuden – auch angegangen werden. Reichlich Erfahrung haben wir schließlich vorzuweisen, und die Bereitshaft zum Engagement ist da.
Nicht zuletzt ist da unser Leuchtturmprojekt, die große PV-Anlage auf einem Gewerbegebäude an der Nürnberger Kilianstraße, die nur noch auf den Anschluss ans N-Ergie-Netz wartet. Die Zusage dafür gibt es längst, jetzt muss der nachhaltige Strom endlich fließen.
Neben unserer Präsenz am EWERG-Infostand haben wir deshalb nach der Präsentation intensive Gespräche geführt, etwa mit Magdalena Weigel von N-Ergie-Vorstand, mit Umweltreferentin Britta Walthelm oder mit dem Geschäftsführer der kommunalen wbg, Ralf Schekira. Alle haben Interesse an weiteren Gesprächen signalisiert. Wir werden dranbleiben, das ist sicher.
Da Umweltreferentin Walthelm beim Thema PV auf großen Stadtdächern auf die Zuständigkeit auch des Baureferats verwies, sollte beim konkret angepeilten Treffen mit ihr ein Vertreter/eine Vertreterin dieses Referats dabei sein. Und mit der N-Ergie muss noch intensiv über die Aussage diskutiert werden, dass es für neue große PV-Anlagen vorerst keinen Netzanschluss mehr geben wird. Der Netzausbau, der bekanntlich im Argen liegt beziehungsweise lange verschlafen wurde, habe Priorität, hieß es.
„Das Ziel einer Klimaneutralität im Jahr 2040 erfordert umgehendes Handeln“, heißt es im Klimaschutzplan. Wir sind bereit.
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