Wir werden nicht lockerlassen!
Papier ist bekanntlich geduldig, aber wir brauchen endlich Taten!Mit diesem drängenden Wunsch im Herzen waren wir mit einem achtköpfigen EWERG-Team dabei, als das Klimaschutzkonzept der Stadt Nürnberg der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Klimaneutralität bis 2040 ist hier der Plan – viel Zeit ist das nicht, um die überlebenswichtige Wende zu schaffen. Dass wir dabei aktiv mithelfen wollen und das auch können, haben wir bei der Veranstaltung klar gemacht. Dass wir nicht mehr lockerlassen werden, auch.

„Hier wird gehandelt“ heißt die Überschrift über dem Klimaplan der Stadt. Bürgerenergie-Genossenschaften stehen ganz oben auf der Liste, Christl Kuhn von der EWERG-Kommunikationsgruppe legt den Finger drauf und sagt: „Wir werden dranbleiben, damit der Klimaplan schnell und mit uns umgesetzt wird.“
Foto: EWERG
Immerhin: Fünf Mal werden in dem Konzept Bürgerenergie-Genossenschaften als geeignete Partnerinnen für nachhaltige kommunale Projekte genannt. Das freut uns, muss aber – etwa auf dem Feld der Photovoltaik auf kommunalen Gebäuden – auch angegangen werden. Reichlich Erfahrung haben wir schließlich vorzuweisen, und die Bereitshaft zum Engagement ist da.
Nicht zuletzt ist da unser Leuchtturmprojekt, die große PV-Anlage auf einem Gewerbegebäude an der Nürnberger Kilianstraße, die nur noch auf den Anschluss ans N-Ergie-Netz wartet. Die Zusage dafür gibt es längst, jetzt muss der nachhaltige Strom endlich fließen.
Neben unserer Präsenz am EWERG-Infostand haben wir deshalb nach der Präsentation intensive Gespräche geführt, etwa mit Magdalena Weigel von N-Ergie-Vorstand, mit Umweltreferentin Britta Walthelm oder mit dem Geschäftsführer der kommunalen wbg, Ralf Schekira. Alle haben Interesse an weiteren Gesprächen signalisiert. Wir werden dranbleiben, das ist sicher.
Da Umweltreferentin Walthelm beim Thema PV auf großen Stadtdächern auf die Zuständigkeit auch des Baureferats verwies, sollte beim konkret angepeilten Treffen mit ihr ein Vertreter/eine Vertreterin dieses Referats dabei sein. Und mit der N-Ergie muss noch intensiv über die Aussage diskutiert werden, dass es für neue große PV-Anlagen vorerst keinen Netzanschluss mehr geben wird. Der Netzausbau, der bekanntlich im Argen liegt beziehungsweise lange verschlafen wurde, habe Priorität, hieß es.
„Das Ziel einer Klimaneutralität im Jahr 2040 erfordert umgehendes Handeln“, heißt es im Klimaschutzplan. Wir sind bereit.